4X is not dead

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Donnerstag, 11. September 2014

die MTB WM in Hafjell - Part 2



Hallo Zusammen,

XCE in Lillehammer
XCE in Lillehammer
nun mein 2. Teil zum Thema WM in Hafjell. Was machte diese WM so besonders? Ich denke die begeisterten Downhill Fahrern unter euch wird die Menge an Stürzen, Materialdefekte und natürlich der Huck to the Flat Sprung von Ratboy in Erinnerung sein. Doch neben dem DH gab es auch extrem spannende Wettkämpfe im Bereich XC, XCE und Trial. Der Trial sowie XCE fanden im Örtchen Lillehammer (ca. 15 Min. mit dem Auto von Hafjell entfernt) statt. Hauptsächlich die XC Teams fanden dabei Grund zu meckern. Die Tatsache mit dem Auto von A nach B zu fahren für die Teilnahme an dem Wettbewerb schien für manche Teams ein Dorn im Auge. Letztendlich muss man aber sagen, dass der XCE Wettbewerb vor einer genialen Kulisse statt fand, viele Zuschauer kamen und die Strecke interessant ausschaute. Die Norweger sind allgemein sehr interessiert am XC und bejubelt entsprechend ihre norwegischen Starter laut stark.
Nach einem spannenden XCE Rennen fand dann auch die offizielle Eröffnung statt. Mit ziemlich schlechter Popmusik und noch schlechterem Englisch eröffnete die UCI die WM 2014. Bis zum Schluss angesehen habe ich mir dieses Szenario nicht…allerdings war der O-Ton aller Zuschauer folgender: „Eine schlechtere Eröffnung habe ich noch nie gesehen.“. So leid es mir tut dies zu schreiben, doch es war ein Stück weit enttäuschend wie dieser Abend zu Ende ging.
Ab Donnerstag fanden dann die verschiedensten Rennen im XC im Bikepark Hafjell statt. Von den Junioren angefangen über die U23 bis zu den Damen/Herren konnte man Donnerstag, Freitag, Samstag spannende Duelle beobachten. Zu dem Rennen der U23 kam auch der norwegische Kronprinz, welche sich selber auf das XC Rad schwang und die Strecke dadurch begutachtet (vor dem Rennen). Viele Zuschauer kamen dadurch bereits am Freitag und bejubelten den Moment als der Kronprinz ins Ziel einfuhr.
der Kronprinz am Ziel
Nicht weniger spannend waren dann die Rennen. Eine Story blieb mir dabei besonders im Gedächtnis. Einer Fahrerin in der U23 (ich weiß nicht mehr wer) riss die Kette, in der Tech Zone wurde eine Neue draufgezogen, welche nach nicht mal 15 m wieder riss. Zu diesem Zeit befand die junge Dame sich wohl noch in der Top 3. Musste dann aber mit gerissener Kette eine ganze Runde absolvieren, da man nicht wieder umkehren darf. Am Ende schaffte Sie es wohl trotzdem in die Top 10…Aus meiner Sicht eine super Leistung.
 Am Samstag fand dann das gaaaaanz große XC Finale statt und die Norweger waren auf der gesamte Strecke verteilt. Unglaublich wie viel Stimmung bei dem Rennen rüber kam. Das Wetter spielte auch mit und dadurch konnte man die Atmosphäre einfach nur genießen. Neben den vielen Schaulustigen war zudem der Bikepark gut besucht. Über 80 Leihbikes waren unterwegs und mehrere 100 Fahrer. Claudio Calorie, Brendan Fairclough und ein paar Locals bildeten einen Train mit ca. 15 Mann und ließen es richtig krachen. Einfach nur genial wenn diese Meute an einem vorbei rauscht.

Zielbereich eher leer, aber an der Strecke Party
Samstag war auch das Saisonende der XC Fraktion und lud zu einer riesen Party ein. Ich selber muss gestehen zu geschafft gewesen zu sein um mich nach 14 h nochmal auf den Weg zur Party zu machen, allerdings muss es gut abgegangen sein. Zumindest in Betracht der vielen Kotze die überall lag…ja, das Expo Area Team hat sich sehr gefreut drüber :D
Sonntagmorgen war es dann soweit. Der letzte große Tag bei der WM. Auch wenn das Aufstehen mittlerweile sehr schwer viel war es doch auch sehr traurig zu wissen, dass in wenigen Stunden alles vorbei sein würde. Ein letztes Mal Bikewashs aufbauen, ein letztes Mal eine Müllrunde drehen und nochmal checken ob alles in Ordnung ist. Danach begaben wir uns in den „Feierabend“ und genossen das DH Rennen. Ich denke viele haben es gesehen und es war super spannend, die Stimmung bombastisch und das Wetter hielt. Glückwunsch an dieser Stelle an die 4 neuen Weltmeister. Eine großartige Leistung haben Alle abgelegt. Nach dem Rennen ist ja bekanntlich vor der Party. Bereits 21 Uhr ging es bei Specialized im Zelt ordentlich rund bis die Polizei kam und es auflöste. Kein Problem, es ging einfach in der nächsten Apre Ski Bar weiter bis in die frühen Morgenstunden. Es wurde wild getanzt, manche sind aufs Dach geklettert und einige wurden von der Security raus geschmissen. Leider muss man gestehen, dass die größte Partykanone Ratboy echt fehlte. Was blieb war ein etwas grummliger Weltmeister der unter einer guten Party zu verstehen schien an der Bar zu stehen und auf Gratulanten zu warten. Aber jedem das Seine ;) Manon Carpenter dagegen ließ es richtig krachen und verbreitete Stimmung für 2.
Somit ging eine extrem tolle WM mit vielen Erlebnissen für mich zu Ende. Bereits am Tag drauf ging mein Flieger zurück nach Deutschland. Ein bisschen Wehmut bleibt, Norwegen ist einfach zu schön als ihm dem Rücken zu kehren.

Cheers,
Katharina






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