Hallo Zusammen,
XCE in Lillehammer |
XCE in Lillehammer |
nun mein 2. Teil zum Thema WM in
Hafjell. Was machte diese WM so besonders? Ich denke die begeisterten Downhill
Fahrern unter euch wird die Menge an Stürzen, Materialdefekte und natürlich der
Huck to the Flat Sprung von Ratboy in Erinnerung sein. Doch neben dem DH gab es
auch extrem spannende Wettkämpfe im Bereich XC, XCE und Trial. Der Trial sowie
XCE fanden im Örtchen Lillehammer (ca. 15 Min. mit dem Auto von Hafjell
entfernt) statt. Hauptsächlich die XC Teams fanden dabei Grund zu meckern. Die
Tatsache mit dem Auto von A nach B zu fahren für die Teilnahme an dem
Wettbewerb schien für manche Teams ein Dorn im Auge. Letztendlich muss man aber
sagen, dass der XCE Wettbewerb vor einer genialen Kulisse statt fand, viele
Zuschauer kamen und die Strecke interessant ausschaute. Die Norweger sind
allgemein sehr interessiert am XC und bejubelt entsprechend ihre norwegischen
Starter laut stark.
Nach einem spannenden XCE Rennen fand
dann auch die offizielle Eröffnung statt. Mit ziemlich schlechter Popmusik und
noch schlechterem Englisch eröffnete die UCI die WM 2014. Bis zum Schluss
angesehen habe ich mir dieses Szenario nicht…allerdings war der O-Ton aller
Zuschauer folgender: „Eine schlechtere Eröffnung habe ich noch nie gesehen.“. So
leid es mir tut dies zu schreiben, doch es war ein Stück weit enttäuschend wie
dieser Abend zu Ende ging.
Ab Donnerstag fanden dann die
verschiedensten Rennen im XC im Bikepark Hafjell statt. Von den Junioren
angefangen über die U23 bis zu den Damen/Herren konnte man Donnerstag, Freitag,
Samstag spannende Duelle beobachten. Zu dem Rennen der U23 kam auch der
norwegische Kronprinz, welche sich selber auf das XC Rad schwang und die
Strecke dadurch begutachtet (vor dem Rennen). Viele Zuschauer kamen dadurch
bereits am Freitag und bejubelten den Moment als der Kronprinz ins Ziel
einfuhr.
der Kronprinz am Ziel |
Nicht weniger spannend waren dann die
Rennen. Eine Story blieb mir dabei besonders im Gedächtnis. Einer Fahrerin in
der U23 (ich weiß nicht mehr wer) riss die Kette, in der Tech Zone wurde eine
Neue draufgezogen, welche nach nicht mal 15 m wieder riss. Zu diesem Zeit
befand die junge Dame sich wohl noch in der Top 3. Musste dann aber mit
gerissener Kette eine ganze Runde absolvieren, da man nicht wieder umkehren
darf. Am Ende schaffte Sie es wohl trotzdem in die Top 10…Aus meiner Sicht eine
super Leistung.
Zielbereich eher leer, aber an der Strecke Party |
Samstag war auch das Saisonende der XC
Fraktion und lud zu einer riesen Party ein. Ich selber muss gestehen zu
geschafft gewesen zu sein um mich nach 14 h nochmal auf den Weg zur Party zu
machen, allerdings muss es gut abgegangen sein. Zumindest in Betracht der
vielen Kotze die überall lag…ja, das Expo Area Team hat sich sehr gefreut
drüber :D
Sonntagmorgen war es dann soweit. Der
letzte große Tag bei der WM. Auch wenn das Aufstehen mittlerweile sehr schwer
viel war es doch auch sehr traurig zu wissen, dass in wenigen Stunden alles
vorbei sein würde. Ein letztes Mal Bikewashs aufbauen, ein letztes Mal eine
Müllrunde drehen und nochmal checken ob alles in Ordnung ist. Danach begaben
wir uns in den „Feierabend“ und genossen das DH Rennen. Ich denke viele haben
es gesehen und es war super spannend, die Stimmung bombastisch und das Wetter
hielt. Glückwunsch an dieser Stelle an die 4 neuen Weltmeister. Eine großartige
Leistung haben Alle abgelegt. Nach dem Rennen ist ja bekanntlich vor der Party.
Bereits 21 Uhr ging es bei Specialized im Zelt ordentlich rund bis die Polizei
kam und es auflöste. Kein Problem, es ging einfach in der nächsten Apre Ski Bar
weiter bis in die frühen Morgenstunden. Es wurde wild getanzt, manche sind aufs
Dach geklettert und einige wurden von der Security raus geschmissen. Leider
muss man gestehen, dass die größte Partykanone Ratboy echt fehlte. Was blieb
war ein etwas grummliger Weltmeister der unter einer guten Party zu verstehen
schien an der Bar zu stehen und auf Gratulanten zu warten. Aber jedem das Seine
;) Manon Carpenter dagegen ließ es richtig krachen und verbreitete Stimmung für
2.
Somit ging eine extrem tolle WM mit
vielen Erlebnissen für mich zu Ende. Bereits am Tag drauf ging mein Flieger
zurück nach Deutschland. Ein bisschen Wehmut bleibt, Norwegen ist einfach zu
schön als ihm dem Rücken zu kehren.
Cheers,
Katharina
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