Guten Morgen Zusammen,
ein heißes, staubiges und verdammt
tolles Wochenende ist schon wieder vorbei. Dieses Mal kann ich euch keine
ausgefallenen Reiseziele wie Norwegen oder Italien vorstellen, allerdings dafür
einen kleinen Bikepark in Mitteldeutschland im schönsten Harz.
Einige Rennen habe ich dieses Jahr
schon bestritten und umso mehr freute ich mich auch mal auf ein paar Wochen
Pause zwischen den Terminen bis ich überzeugte wurde doch mal wieder bei einem
kleinen Downhill Rennen anzutreten. So gern ich auch mein DH Radl den Berg
runter treibe, habe ich mich vor DH Rennen doch immer etwas gescheut. Bisher
kann ich 2 Rennen im Rookies Cup benennen und noch ein Rennen im Off-Season
Cup. Bei allen Rennen hatte ich das gleiche Problem: in die Pedale treten,
obwohl keiner direkt neben/hinter oder vor mir ist... Aber um mal nicht zu viel
über mich zu schreiben, möchte ich euch jetzt erstmal kurz den Park vorstellen.
Schulenbeg liegt wie gesagt im Harz
und bietet 4 Strecken, welche von Bikercross, Freerider, Downhill und
Wiesenslalom reichen. Ein 5. Trail ist in Planung und es wird nur noch darauf
gewartet, dass die Behörden zustimmen für den Bau. Die beiden Betreiber Patrick
und Dirk knien sich richtig rein und betreiben den Park mit Herz. Sein Auto
muss man etwas entfernt parken, da der Forst nicht erlaubt, dass man bis zum
Lift ran fährt. Deswegen sollte man sich einen Rucksack mit Getränk, Schlauch
und Riegeln packen. Luftpumpe, Werkzeug, Grill und Kiosk gibt es am Bikepark.
Die Preise am Kiosk sind fair und die Down(c)hill-Fleischbanane (oder auch
Bratwurst genannt) sowie das Steak schmecken super. Ein Schlepplift bringt euch
dann nach oben zu den Strecken, was gerade mal 5 Minuten dauert.
Zu den Strecken: aus meiner Sicht
super spaßig und technisch. Ich war bereits mit meinem DH als auch mit meinem
Enduro Vorort und hatte mit beiden Bikes gleichermaßen Spaß. Jede Strecke ist fahrbar
mit wenig als auch viel Federweg.
Nun zum Renn-Wochenende. Der Bikepark
trug bereits zum 3. Mal die Down(c)hill Masters aus und dieses Mal wollte ich
mir dies nicht entgehen lassen. Die Strecke machte super viel Spaß und einfach
aus Spaß nahm ich mein Enduro statt meines DH Bikes mit um das Rennen zu
bestreiten. Manchmal war die Organisation etwas unübersichtlich und ein paar
kleinere, ungewollte Pausen entstanden ab und zu. Doch dies war kein Problem,
beim Kiosk standen wie immer super bequeme Liegestühle, ein Planschbecken und
Sonnenschirme bereit. Die Stimmung war ausgelassen und entspannt. Ich muss
gestehen, dass es das erste Rennen war ohne großen Stress und vor allem ohne Druck
für mich selber. Am Samstag wurde der Seeding Run gefahren und ich fand mich
wenige Hunderstel hinter der 2. Platzierten wieder. Da ging noch was, dass war
mir bewusst. Der Sonntag startete super warm und ich hatte mich nach einem
Sturz am Samstag bereits abgefunden das Roadgap nicht zu springen. Allerdings
waren die männlichen Mitfahrer so nett und gaben mir den nötigen Schups um es
zu machen. Ein fettes Grinsen ging über mein Gesicht als ich es bewältigt
hatte. Der Racerun konnte kommen. Um fette 17 Sek. konnte ich mich verbessern.
Allerdings konnte dies die 2. Platzierte vom Vortag auch. Wodurch es für mich
wieder „nur“ für Platz 3 reichte. Doch was solls, ich hätte niemals damit
gerechnet, dass ich mit meinem Enduro Bike und meiner wenigen DH Race Erfahrung
überhaupt so gut zurecht kommen würde. Dieses Rennen war einfach für sich
selber perfekt. Ausgelassene Stimmung, super Leute und eine klasse Strecke. Was
will man mehr?
Und euch empfehle ich dem Bikepark
Schulenberg mal einen Besuch abzustatten. Es ist wirklich toll und macht super
Laune. Von der Stimmung her würde ich es mit Hafjell gleichsetzen. Das will
schon was heißen bei meiner Liebe zu Hafjell.
Lasst es euch gut gehen
Cheers,
Katharina
P.S.: http://bikepark-schulenberg.de/ hier findet ihr noch alle anderen wichtigen Fakten über Schulenberg ;)
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