Hallo Zusammen,
die Zeit vergeht wie im Flug. Noch am
Montag war ich Norwegen und bereits Dienstag hieß es wieder dem „normalen“
Alltagsaufgaben ins Gesicht blicken. Gerade die tollen Momente scheinen jedes
Mal zu kurz. Aber beginnen wir von Anfang an…
Bereits am Freitag machte ich mich auf
dem Weg nach Hafjell (in meinem letzten Blog-Eintrag könnt ich nochmal ein paar
Hinweise zur Anreise lesen) und kaum angekommen hieß es auch schon gleich die
Räder auspacken und alles fertig machen. Die Sonne schien, ein angenehmes
Lüftchen wehte und keine Wolke war am Himmel zu erkennen. Gegen 19 Uhr war dann
alles erledigt, noch immer stand die Sonne extrem hoch und noch immer dachten
wir nicht daran, dass wir uns im Midsommer in Norwegen befanden. Erst als uns
jmd. gegen 22 Uhr aufklärte, dass die Sonne nicht so wirklich untergehen würde,
wurde uns
klar zu welch genialer Zeit wir nach Norwegen gekommen waren. Bisher
hatte ich noch nicht miterlebt wie es ist, wenn man bis 1 Uhr auf der Terrasse
sitzen kann und es noch immer recht hell ist. Nichts desto trotz wurde es
ziemlich schnell recht frisch ohne Jacke. Der hohe Sonnenstand beeinflusste
aber nicht nur die Stimmung und das Zeitgefühl, sondern auch meinen Biorhythmus.
Bereits 3.45 Uhr hatte mein Wecker geklingelt an diesem Tag, aber 1 Uhr nachts
konnte ich noch immer nicht so richtig schlafen. Oder war es eventuell die
Aufregung endlich am nächsten Tag auf dem Rad zu sitzen, alle Freunde und
Bekannte wiederzusehen?
fast jedes Leihbike war vermietet |
Warten am Lift gab es gratis ;) |
Die Trails im oberen Bereich des Bikeparks |
8.30 Uhr pellte ich mich aus dem Bett,
noch etwas Schlaftrunken strahlte mich die Sonne wieder in fröhlicher Manier an
und ich machte mich an die Arbeit zu frühstücken und meinen Sachen fürs Biken
zusammen zu suchen. Endlich angezogen schnappte ich mir mein Rad und stellte
fast, dass ich bereits vor dem ersten Trail einen Platten hatte. Beim Aufpumpen
am Vortag hatte der Reifen noch die Luft gehalten. Ok…kleiner Rückschlag und
immer noch besser als wenn man irgendwo auf dem Trail steht. Einen Schlauch
hatte ich natürlich nicht mit (warum auch immer ich dieses Mal nicht an einen
Ersatzschlauch gedacht habe). Somit runter in den Bikeshop und einen Neuen
kaufen sowie Lifttickets. Unten angekommen erwartete uns eine riesige Schlange
an Menschen die alle Lifttickets kaufen wollten oder ein Fahrrad mieten. Obwohl
alle hungrig danach waren endlich aufs Rad zu kommen, war die Stimmung sehr
entspannt. Zudem gab es ein riesen „Hallo“ unter allen bekannten Gesichtern.
ein herrlicher Blick |
Nach dem Reifenwechsel und dem
gekauften Ticket ging es dann aber endlich mit der Gondel bergauf. Ich kann
euch sagen, es war ein wunderbares Gefühl. Der letzte Sommer war für mich
wunderbar, ich habe jede Minute in diesem herrlichen Land genossen und jeden
Moment auf dem Rad noch viel mehr. Umso schöner fühlte es sich an, endlich
wieder in dieser kleinen Welt mit vielen bekannten Gesichtern zu sein.
Makken bei der Arbeit |
Einstieg ehemaligen Trail der Norwegischen Meisterschaft |
„Und die Trails?“ werdet ich euch
jetzt sicherlich fragen. Ja auch diese waren so wie ich sie in Erinnerung
hatte. Von spaßigen Trails mit dicken Anliegern und Sprüngen, hin zu
naturbelassenen Singletrails war wieder alles dabei. Ich genoss es umso mehr
auf dem Rad zu sitzen. Die Zeit verging allerdings viel zu schnell. Am Abend
des Samstags traf man sich noch zum gemeinsamen Pumptrack fahren, Film schauen
und feiern bevor man sich zurück zog um noch ein paar Stunden Schlaf zu
bekommen bevor man sich wieder aufs Rad setzte. Sonntag bot sich wieder ein
ähnliches Bild: die Sonne schien, ein Lüftchen wehte und die Stimmung war
fantastisch. Wieder verging die Zeit schneller als gewollte, doch mit dem
Gedanken, dass ich bereits in 2 Monaten wieder da sein werde, konnte ich den
Abschied mit einem etwas größeren Lächeln begegnen als bei meiner letzten
Abreise.
World Cup Steinfeld Anfang |
Alles in allem kann ich an dieser
Stelle nur sagen: mal schnell über das Wochenende nach Norwegen zu fahren ist
anstrengend aber für mich persönlich war es ein kleiner Höhepunkt dieser
Bikesaison. Hier noch ein kleines Video vom Wochenende ;)
Am Samstag findet dann die Deutsche
Meisterschaft im 4X statt. Mal schauen wie es dort läuft. Heute heißt es
erstmal Sprints fahren mit dem DH Rad um die Beine wieder auf die bevorstehende
Aufgabe fit zu machen ;)
Cheers und bis zum nächsten Mal
Katharina
P.S.: bereits im Oktober hatte ich begonnen Norwegisch zu lernen und siehe da, alle Norweger haben mich verstanden und meine ersten Dialoge über dies und das konnte ich bewältigen :) Mal schauen wie es im Sommer läuft ;)
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