Trainingslager in Cottbus - März |
So schnell wie die Saison begann, so
schnell war sie auch schon wieder vorbei. An die 13 Rennen liegen hinter mir,
viele 1.000 Km habe ich zurückgelegt mit Auto, Flugzeug und Zug, Höhenmeter
wurden geschrubbt in Form von Lift, zu Fuß oder per Bike. Jeder dieser Momente
hatte seine Besonderheit und ich bin froh die Saison 2014 so erfolgreich
abschließen zu können.
An dieser Stelle möchte ich nicht
aufzählen was die besten Erlebnisse waren (da dies nur schwer zu definieren
wäre), sondern einfach mal Revue passieren lassen, was mich diese Saison
gelehrt hat.
Winterberg - Mai |
Mit dem Antrag auf meine Radfahrlizenz
vom BDR stand für mich fest den Schritt in Richtung ProTour zu wagen. Gerade
mal 1 Saison mit 4X Rennen lag hinter mir und ich wollte gleich bei den „Großen“
mitspielen. Ausgerechnet habe ich mir nie was, jeder Strecke bot ihre eigenen
kleinen Schwierigkeiten aber ich war bereit mich durchzubeißen und zu zeigen,
dass ich klar komme. Oft fuhr ich zu den Rennen und hatte nur 1 Ziel: die
Elemente in der Strecke sauber bewältigen und mich nicht abschrecken lassen. Am
Ende führte dies zu 2 Podiumsplätzen in der ProTour und eine große
Zufriedenheit. Das Rennen auf der Tschechienstrecke JBC war dabei die größte
Herausforderung. Mein Sturz im Training passierte genau an der Stelle die für
mich die größte Hürde darstellte. Auch wenn dies in Bewusstlosigkeit und
Krankenhausaufenthalt endete, fuhr ich trotzdem zufrieden nach Hause. Der Grund
dafür war, es versucht zu haben. Nicht alles kann man binnen einer Saison
lernen und ich habe noch unglaublich viel Nachholbedarf, aber nur durch das
Verschieben von Grenzen und ran tasten an Neues, kann man Schritte nach vorn
machen.
Training Plessa bei Steffi Marth - Ostern |
Mein Downhill Bike habe ich auch in
verschiedenen Parks bewegt und mich in 3 Rennen versucht. Irgendwie musste ich
aber jedes Mal aufs Neue feststellen, dass ich zwar technisch im DH gut zurecht
kommt, mir dennoch manchmal die Motivation fehlt im Rennlauf zu treten. Ob es
daran liegt, dass mir die direkte Konkurrenz fehlt oder die Strecken zu lang
sind, kann ich gar nicht so genau sagen. Wahrscheinlich ist es eine Mischung
aus Beidem. Wodurch ich auch an dieser Stelle noch eine Menge lernen kann.
Jena - Juni |
DM 4X - Juni |
Anfang September durfte ich dann noch
einmal im Tech/Expo Area Bereich der WM eine wichtige Rollen spielen und habe
mich an die Planung der Area gemacht, viele tolle Leute bei der WM getroffen
und eine Menge Spaß gehabt. Der wohl möglichst schlimmste Moment der Saison war
der Montag nach der WM. Die Party war vorbei, es hat angefangen zu regnen in
Norwegen und auf der einstigen Tech/Expo Area standen keine Teams mehr und nur
Müll erinnerte an die Veranstaltung. In diesem Moment geht einem vieles durch
den Kopf. Wochenlang hat man darauf hingearbeitet und binnen weniger Tage ist
es vorbei. Somit ging auch eine der an strengsten aber auch schönsten Wochen in
2014 vorbei.
Schweden - August |
Schlussendlich kann ich nur eines zu
der Saison 2014 sagen: „Nicht immer lief alles wie es sollte, Stürze und
Erkenntnisse dass ich noch viel lernen muss, haben mich oft auf den Boden der
Tatsache zurück gebracht. Aber der Fakt, dass ich mich getraut habe nach nur
wenig Rennerfahrung gleich bei den Pros mitzufahren, hat mir fahrtechnisch
sowie menschlich viel gebracht.“ Ich
kann jedem nur empfehlen an mancher Stelle über seinen Schatten zu springen und
Neues zu wagen. Nicht immer wird man gewinnen, aber auch wenn man mal als
Letzter ins Ziel rollt, ist dies doch egal. Hauptsache man fährt am Ende des
Tages zufrieden nach Hause und hat etwas gelernt.
Erdmannsdorf - Oktober |
Anbei noch ein kleines Video mit einigen Impressionen von 2014
Mit diesen Worten bedanke ich mich bei
allen Lesern dieses Blogs, meinen Freunden und Familie, die mich jederzeit
unterstützt haben und meinen Sponsoren (Propain Bikes, Sixpack Racing, Born2B
Awesome Clothing sowie der Mechanik Tauch Fördertechnik GmbH). Ich bin gespannt
was 2015 für mich bereithält.
Cheers,
Katharina